Drückendes Wasser im Keller: Ihr Ratgeber
Inhaltsverzeichnis:
» Was ist drückendes bzw. nicht-drückendes Wasser?
» Einfluss des Wasserstands auf Ihr Haus/Gebäude
» Wie entsteht drückendes Wasser?
» Was tun gegen drückendes Wasser?
» Nicht-drückendes Wasser stoppen
» Wenn eine Innenabdichtung nicht mehr ausreicht
» Übeltäter Aufstandsfuge – bekannte Schwachstellen
Was ist drückendes Wasser?
Drückendes Wasser bezieht sich auf Wasser, das anhaltenden hydrostatischen Druck auf ein Bauwerk ausübt.
Permanenter Wasserdruck von innen oder außen führt bei mangelnder
Bauwerksabdichtung
grundsätzlich zu dauerhaften Schäden in der Bausubstanz.
Fachliche Definition von drückendem Wasser
Man spricht von drückendem Wasser, wenn eine Wassersäule dauerhaft über 100 mm hoch ist. Kurzfristige Rückstaus bis 100 mm auf Dachabdichtungen gelten gemäß DIN 18531-1, Abschnitt 6.6 als unbedenklich. Drückendes Wasser von außen entsteht typischerweise in Kellern oder Untergeschossen von Gebäuden, wo Wasser permanent gegen die Wände drückt.
Was ist nicht-drückendes Wasser?
Nicht-drückendes Wasser übt keinen anhaltenden hydrostatischen Druck auf ein Bauwerk aus. Im Gegensatz zu drückendem Wasser, das kontinuierlich gegen Wände und Fundamente drückt, kann nicht-drückendes Wasser verschiedene Formen annehmen. Hier drei Beispiele:
- Oberflächenwasser (abfließendes Wasser)
- Niederschlagswasser
- Abwasser und Kondenswasser
Wasser, das durch Kondensation entsteht – etwa an kalten Oberflächen in Innenräumen – übt keinen hydrostatischen Druck auf Gebäude aus. Bei sachgemäßer Installation einer Gebäudeabdichtung führt nicht-drückendes Wasser in der Regel zu keinen Problemen in der Bausubstanz.
Von außen drückendes Wasser: Einfluss auf erdberührte Bauteile
Von außen drückendes Wasser betrifft hauptsächlich erdberührte Bauteile wie Kelleraußenwände und/oder Bodenplatten. Genau diese Bauteile sollten besonders bei der Neubauplanung verstärkt im Fokus sein. Zwischen diesen Bauteilen befindet sich die Aufstandsfuge (siehe Bild oben), die im Laufe der Zeit zur Schwachstelle werden kann. Grundwasser, Hangwasser und/oder Sickerwasser belasten und schwächen diese Bauteile dauerhaft.
Einfluss des Wasserstands auf Ihr Haus/Gebäude
Der Wasserstand spielt eine entscheidende Rolle, da er den Druck auf das Gebäude erhöht.
Je höher das Wasser steht, desto stärker drückt es auf Außenwände und Bodenplatten.
Dieser anhaltende Druck führt bei mangelnder Abdichtung zwangsläufig zu Problemen mit zu hoher Feuchtigkeit im Mauerwerk.
Mehr zu Luftfeuchtigkeit im Keller.
Wie entsteht drückendes Wasser?
Drückendes Wasser entsteht durch verschiedene Einflüsse, die den hydrostatischen Druck auf Bauwerke erhöhen. Hier sind die bekanntesten Ursachen auf einen Blick:
- Grundwasser: Liegt der Grundwasserspiegel nahe an der Oberfläche oder steigt, drückt Wasser gegen Fundamente und Wände.
- Hangwasser: Bei Hanglagen fließt Regen- oder Schmelzwasser hangabwärts und drückt gegen Außenwände – besonders ohne ausreichende Entwässerung.
- Stauende Bodenschichten: Undurchlässige Bodenschichten verhindern das Versickern; Wasser staut sich und drückt gegen erdberührte Bauteile.
- Regenwasser: Stark- oder Dauerregen kann entlang der Außenwände ablaufen und zusätzlichen Druck aufbauen.
- Sickerwasser: Ist der Boden gesättigt, dringt Wasser entlang der Fundamente ein und übt Druck aus.
Diese Faktoren können einzeln oder kombiniert auftreten und dazu führen, dass Wasser gegen Wände und Fundamente drückt – man spricht dann von drückendem Wasser. Weitere Faktoren sind mögliche bauliche Mängel sowie klimatische Einflüsse, die plötzlich oder regelmäßig auftreten (Starkregen, Überschwemmungen, Rohrbrüche etc.).
Maßnahmen gegen drückendes und nicht-drückendes Wasser
Was tun gegen drückendes Wasser?
Keller gegen drückendes Wasser abdichten
Dauerhaft drückendes Wasser gegen das Gebäude verdient besondere Aufmerksamkeit. Dieser Zustand ist ein Extremfall und erfordert in der Regel eine Abdichtung sowohl von außen als auch von innen. Wir – das Team von Trockenleger Team24 – sind auf Abdichtungen bei nicht-drückendem Wasser spezialisiert. In den meisten Fällen reicht hier eine professionelle Abdichtung von innen mittels horizontaler Injektion aus.
Dichtmasse gegen drückendes Wasser im Keller
Für drückendes Wasser empfehlen wir eine professionelle Außenabdichtung durch eine zuverlässige Sperrschicht mittels Bitumen („schwarze Wanne“). Diese Sperrschicht schützt die Bausubstanz langfristig und kann bei Bedarf zusätzlich durch eine Horizontalsperre von innen ergänzt werden.
Abdichtung gegen drückendes Wasser von außen
Wenn eine Innenabdichtung nicht mehr ausreicht
In einigen Fällen reicht eine Innenabdichtung gegen drückendes Wasser langfristig nicht aus. Viele unserer Kundinnen und Kunden hoffen, dass eine Mauertrockenlegung von innen genügt. Leider ist diese Möglichkeit in den meisten Fällen nicht ausreichend. Ein Erfolg kann daher nicht garantiert werden – auch wenn wir es uns für Sie wünschen. Wenn bei Ihnen tatsächlich drückendes Wasser das Problem ist, können Sie sich auf eine ehrliche und fachkundige Beratung verlassen. Sind Sie in Berlin und Umgebung ansässig, kontaktieren Sie uns gern. Unser Fachberater Herr Heyne nimmt sich Ihrer an. Sie können hier übrigens mehr über uns erfahren.
Abdichtung gegen nicht-drückendes Wasser von innen mittels Injektion
Nicht-drückendes Wasser stoppen
In diesem Fall wird Ihr Mauerwerk vor abfließendem Wasser per Horizontalsperre / Vertikalsperre geschützt. Da kein anhaltender hydrostatischer Druck auf das Bauwerk ausgeübt wird, erreichen wir mittels effektivem Injektionsverfahren eine sehr hohe Dichtigkeit. Mithilfe sensibler Messgeräte und hochentwickelter Harze wird das Mauerwerk vertikal und horizontal geschützt. Mehr Informationen zu einer Horizontalsperre finden Sie hier.
Wenn Sie in Berlin und Umgebung wohnen, kann unser Fachberater Herr Heyne eine Analyse vor Ort durchführen, um den Ist-Zustand zu ermitteln. Wir sind seit Jahrzehnten Profis, wenn es um Injektionsverfahren für den Erhalt von Mauerwerken geht.
Übeltäter Aufstandsfuge – bekannte Schwachstellen
Die Aufstandsfuge verbindet die Bodenplatte mit den Mauerwänden und kann im Laufe der Zeit zu Problemen führen. Folgende Faktoren wirken sich ungünstig auf die Aufstandsfuge aus:
- Temperaturschwankungen (regelmäßige klimatische Veränderungen)
- Unsachgemäße Setzungen des Gebäudes (mangelhafter Aufbau/Abdichtung der Verbindungsstellen)
- Bodenbewegungen (Erdbeben, Hauptverkehrsstraßen mit viel LKW-Verkehr)
Bei einer schwachen Aufstandsfuge müssen die Schwachstellen gezielt lokalisiert werden. Das ist oft nicht einfach, da es bei dieser Fuge keinen Anfang und kein Ende gibt.
FAQ zu drückendem und nicht drückendem Wasser
Was bedeutet „drückendes Wasser“ und wie unterscheidet es sich von nicht drückendem Wasser?
Welche Abdichtungsverfahren eignen sich bei drückendem Wasser?
Kann eine Drainage bei drückendem Wasser eingesetzt werden?
Wie läuft eine Sanierung bei drückendem Wasser ab und wie schnell ist der Keller wieder nutzbar?
Mehr Antworten: zur großen FAQ-Seite
Über uns - Trockenleger Team24 – Für ein schönes Zuhause
Wir vom Team Trockenleger Team24 freuen uns, wenn wir Ihnen mit diesem Beitrag helfen konnten! Unser Anliegen ist es, erstklassige handwerkliche Leistungen zu bieten und zugleich ein angenehmes, gesundes Wohn- und Arbeitsumfeld für Sie zu schaffen. Ein gutes Raumklima ist entscheidend für Ihr Wohlbefinden.
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Mit herzlichen Grüßen,
Marci und Ihr Trockenleger Team24












