Optimale Raumluftfeuchtigkeit – Ihr kleiner Gesundheitsratgeber
Die optimale Luftfeuchtigkeit in Ihren Wohnräumen
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die einen signifikanten Einfluss auf die Raumluftfeuchtigkeit haben. Bevor ich weiter ins Detail gehe, möchte ich einige entscheidende Faktoren für Sie aufführen, damit Sie eine Vorstellung haben, wie Sie selbst einen positiven Einfluss auf die vorhandene Raumluftfeuchtigkeit ausüben können. Nach diesem kleinen Ratgeber werden Sie selbst leicht in der Lage sein, Ihre Raumluftfeuchtigkeit zu kontrollieren und zu optimieren. Haben Sie wenig Zeit und wünschen eine schnelle Hilfe, können Sie alle Feuchte-Werte zu Ihrem Wohnraum aus einer Tabelle ablesen, die wir für optimal halten: hier geht’s zur hilfreichen Luftfeuchtigkeits-/Temperaturtabelle.
Faktoren, die einen Einfluss auf die Raumluftfeuchtigkeit haben
Folgende Faktoren beeinflussen die Luftfeuchtigkeit Ihrer Räume:
- Außentemperatur und -feuchtigkeit: Geografische Lage, Küstennähe und Klima wirken direkt auf die Innenluftfeuchte.
- Luftzirkulation: Gute Luftaustauschrate (z. B. Querlüften) verhindert Feuchtigkeitsansammlungen; Kältebrücken sind problematisch.
- Wasserquellen im Haus: Kochen, Duschen, Wäschetrocknen setzen Feuchtigkeit frei.
- Haushaltsgröße & Wohnfläche: Mehr Personen → mehr Atemfeuchte/Ausdünstung.
- Bauweise/Materialien: Isolierung und Bauzustand beeinflussen die Feuchtebilanz.
- Luftdichtheit: Zu dicht oder zu undicht kann Feuchteprobleme begünstigen.
- HLK-Anlagen: Heizung/Lüftung/Klimaanlage; viele Geräte bieten Entfeuchter-Modi.
- Pflanzen: Verdunsten Wasser; Art und Anzahl beachten.
- Boden-/Wandfeuchte: Besonders Keller und erdberührte Bauteile betroffen.
- Möbel/Materialien: Holz & Co. puffern Feuchte.
- Aktivitäten & Aufenthaltsdauer: Sport, viele Personen/Tiere erhöhen die Feuchte.
- Wetterbedingungen: Regen/Schnee/hohe Außenfeuchte wirken nach innen.
- Haustiere/Aquarien: Können messbaren Einfluss haben.
Ich hoffe, diese zahlreichen Faktoren helfen Ihnen dabei, die Ursachen bei Ihnen zu identifizieren.
Um Ihre Raumluftfeuchtigkeit besser im Fokus zu haben, empfehlen wir ein Thermohygrometer.
Diese sind bereits ab 8 EUR erhältlich und eine prima Unterstützung. Wohnen Sie in oder um Berlin
und haben langfristig Probleme mit Ihrer Raumluftfeuchtigkeit, dann rufen Sie uns an:
03379 – 3143075.
Was ist die optimale/beste Raumluftfeuchtigkeit?
Als Richtwert gilt die „goldene Mitte“: 50 % relative Luftfeuchtigkeit und 22 °C Raumtemperatur. Nutzen Sie diese Werte als Maßstab, wenn Sie selbst regulieren möchten. Alle empfohlenen Werte je Raum finden Sie in der Luftfeuchtigkeits-/Temperaturtabelle.
Unten finden Sie zusätzlich eine Quellenangabe (1986) zur Überlebensfähigkeit von Viren und Bakterien. Direkt zur Quellenangabe.
Optimale Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer
Sorgen Sie für eine gute Raumluftfeuchtigkeit zum Schlafen
Empfehlung: 40–60 % r. F. bei 16–20 °C. Vor dem Zubettgehen und morgens kurz stoß- bzw. querlüften, um Feuchte aus dem Raum zu führen.
Optimale Luftfeuchtigkeit im Wohnzimmer
Empfehlung: 40–60 % r. F. bei 20–24 °C. Nutzung und Aufenthaltsdauer berücksichtigen; je intensiver der Raum genutzt wird, desto wichtiger ist regelmäßiges Querlüften.
Optimale Luftfeuchtigkeit im Kinderzimmer
Gute Raumfeuchtigkeit unterstützt das Immunsystem
Empfehlung: 40–60 % r. F. bei 20–24 °C. Kinder lüften selten selbst – als Eltern optimalen Bereich aktiv sichern (auch mit Blick auf Infektionsrisiken).
Optimale Luftfeuchtigkeit in der Küche
Empfehlung: 50–60 % r. F. bei 18–20 °C. Als Wohnküche genutzt: 20–24 °C und 40–60 % r. F. beachten. Kältebrücken (z. B. hinter dem Kühlschrank) im Blick behalten.
Optimale Luftfeuchtigkeit im Bad
Empfehlung: 50–60 % r. F. bei 20–24 °C. Nach dem Duschen/Baden großzügig (quer)lüften, um Kondensat und Schimmelbildung zu vermeiden.
Mehr zum Thema Schwarzer Schimmel. Zum Interview mit Florian.
Technische Betrachtung: Absolute Feuchtigkeit vs. relative Luftfeuchtigkeit
Je wärmer ein Raum ist, desto höher ist die absolute Feuchte bei gleicher relativer Feuchte. Unsere Tabelle zeigt Relationen und den Taupunkt – hilfreich, um höhere r. F. in kühleren Räumen (z. B. Keller, Küche) einzuordnen. Zur detaillierten Tabelle. Wenn Sie diesen Link klicken, verlassen Sie diese Seite; mit dem Zurück-Button auf Ihrem Smartphone kehren Sie zurück.
Kleine Luftfeuchtigkeits-/Temperaturtabelle
Hilfreiche Luftfeuchtigkeitswerte auf einen Blick
Die Werte basieren auf Erfahrung und sind als Richtwerte zu verstehen; individuelle Vorlieben und Raumnutzung können abweichen.
| Wohnbereich | Optimale relative Luftfeuchtigkeit | Optimale Raumtemperatur |
|---|---|---|
| Wohnbereich / Büro | 40–60 % | 20–24 °C |
| Küche | 50–60 % | 18–22 °C |
| Badezimmer | 50–60 % | 20–24 °C |
| Schlafbereich | 40–60 % | 16–20 °C |
| Kinderbereich | 40–60 % | 20–24 °C |
| Keller | 50–65 % | 12–18 °C |
| Alter Keller | 50–70 % | 12–18 °C |
Sonderfall mit der Luftfeuchtigkeit im Keller
Der Keller ist in puncto Luftfeuchtigkeit ein Sonderfall. Erdberührte Bauteile stehen direkt mit dem Erdreich in Kontakt; dadurch können Feuchteprobleme entstehen, die das Wohnklima beeinflussen.
Mehr dazu im Ratgeber Luftfeuchtigkeit im Keller.
Wie verhindert man hohe Luftfeuchtigkeit? Unsere Tipps
Wie sichere ich die optimale Raumluftfeuchtigkeit im Wohnraum?
Vorab ein Hygrometer anschaffen (Thermohygrometer) – so behalten Sie Temperatur und r. F. in Echtzeit im Blick. Viele weitere Tipps für ein gutes Wohnklima finden Sie im entsprechenden Ratgeber.
Unsere wichtigsten Praxistipps:
- Regelmäßig lüften; ideal ist Querlüften 2–3× täglich für ca. 5–10 Minuten.
- Pflanzen nicht übergießen; ggf. Arten mit geringerer Verdunstung wählen.
- Nasse Kleidung möglichst außerhalb der Wohnräume trocknen.
- Lange Duschzeiten ohne Lüftung vermeiden.
- Bei Bedarf Entfeuchter einsetzen.
- Undichte Stellen (Fenster/Türen) prüfen und abdichten.
- Möbel/Vorhänge nicht direkt an Außenwände – Luftzirkulation sicherstellen.
- Im Sommer direkte Sonneneinstrahlung beschatten, um Aufheizung zu reduzieren.
Welche Probleme entstehen bei zu hoher Luftfeuchtigkeit?
Kurz zu den Schattenseiten einer schlechten Raumluftfeuchtigkeit
Zu trockene oder zu feuchte Luft kann die Gesundheit belasten; mit den richtigen Maßnahmen lassen sich Risiken deutlich senken. Mehr Hintergründe und ein Interview mit einem Krankenpfleger finden Sie im Beitrag Schwarze Schimmelbildung.
Wenn die Raumluftfeuchtigkeit trotz eigener Maßnahmen nicht sinkt?
Wir sind für Sie in und um Berlin da, wenn Sie uns brauchen!
Unser Ziel ist es, Sie bei einem angenehmen Wohnklima zu unterstützen – fachlich und persönlich. Mehr über unser Team und Antworten auf häufige Fragen im FAQ-Video.
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Studie: Optimale Luftfeuchtigkeit zur Minimierung von Viren und Bakterien
Studien legen nahe, dass relative Luftfeuchten zwischen 40–70 % das Überleben/ die Infektiosität vieler Keime minimieren.
Lesen Sie mehr:
Originaltitel: Indirekte gesundheitliche Auswirkungen der relativen Luftfeuchtigkeit in Innenräumen
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1474709/
Veröffentlicht: 1986












